Ort | Stuttgart |
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Fläche | ca. 50 500 m2 GF |
Nutzung | Wohnen, Gewerbe |
Bauherr | ISARIA Stuttgart GmbH |
Landschaft | gabner.huber.lipp Landschaftsarchitekten |
Status | in Planung |
Datum | 2022 |
Auszeichnung | 1. Preis / Zuschlag |
Mitarbeit | Peter Scheller, Patrick von Ridder, Raphael Rogalli, Liesa-Marie Hugler, Tiziano Aramburo, Vera Maaz |
ORT
Das neue Quartier entsteht an einem Ort der grundlegenden Transformation des Stadtraums. Es ist ein Geschenk an die Stadt. An die gesamte Stadt. So bietet sich die Chance, ein gemischtes Quartier zu schaffen, das, die zukünftige Gunst der ruhigen, teils erhabene Lage, nahe am Park, dicht am Bahnhof nutzt, um einen Ort des gemeinsamen städtischen Lebens zu schaffen. Entscheidend erscheint in diesem Zusammenhang die Moderation der differenzierten Übergänge von bestehendem Stadtraum hin zum neuen Landschaftsraum.
STADTRAUM
Es gilt die teils szenischen Potentiale der entstehenden Teilräume angemessen zu nutzen und atmosphärisch differenziert zu gestalten.
Dabei eröffnet die zum Park orientierte Haltung, nur eine mögliche Perspektive. Die Dimension des Perimeters lässt in seiner Tiefe differenzierte Schichten von urbanen Räumen, grünen Passagen und städtischen Platzsituationen entstehen. Vielfältige gemischte Nutzungen, auch Formen des Wohnens, ermöglichen im Erdgeschoss einen belebten multicodierten Stadtraum der sowohl die Verknüpfung zur Stadt als auch zum Grünraum herstellt.
Zwei klar erkennbare Zugänge verbinden das Quartier mit den benachbarten Stadträumen. An der, dem Bahnhof zugewandten schmalen Seite des Baufelds, schafft ein Hochpunkt eine n stadträumlichen Auftakt für das Quartier. Von der Nordbahnhofstraße aus führt hier eine baumbestandene Raumsequenz in den neuen Gleisbogenpark.
Überraschend grün gestaltet sich hier der Weg von der Innenstadt zum Park. Ein weiterer Zugang zum Quartier ergänzt den bestehenden urbanen Raum an der Rosensteinstraße, fasst diesen neu und stärkt ihn als städtische Adresse. Ein weiteres hohes Haus markiert die Stelle auch vom Park wahrnehmbar in der vorhandenen Kette hoher Häuser. Einzelhandel, verschieden Dienstleistungen, Gastronomie, ein Hotel und eine KITA schaffen eine lebendige Atmosphäre.
Das bestehende Hotel wird im Rahmen des Konzepts als raumbildende Nachbarschaft akzeptiert ohne sich zu sehr auf die dauerhafte Präsenz des Bauwerks zu verlassen. So ergeben sich im Norden der zentralen Struktur abwechslungsreiche Adressen für das Wohnen. Diese Wohnlagen profitieren dabei von der Dynamischen Ausrichtung der Bausteine und der Orientierung nach Südwesten.
Die Südseiten des dieser Bausteine bieten abwechslungsreiche Blicke in den neuen Park und formt wiederum gartenähnliche Räume mit den Punktförmigen Häusern nahe am Park.
Alle Wohnungen sind durchgesteckt, über Eck organisiert oder profitieren unmittelbar vom Blick in den Park.