Ort | München Freiham |
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Fläche | BGF 22.012 m2 |
Nutzung | Wohnen, Kita, 2 Wohngemeinschaften, Büros, Einzelhandel |
Wohneinheiten | 239 |
Bauherr | GWG städtische Wohnungsgesellschaft München mbh |
Kooperation | 03 Architekten |
Landschaft | grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb |
Tragwerk | ibdrm GmbH |
Gebäudetechnik | RS Ingenieure Gesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH |
ELT | IBM-TGA GmbH |
Schall | Müller-BBM GmbH |
Brandschutz | Ingenieurbüro Michael Eckert |
Bauphysik | Müller-BBM GmbH |
Leistungsphasen | 1-5 |
Status | in Planung |
Datum | 2022 |
Mitarbeit | Patrick von Ridder, Peter Scheller, Dominik Lang, Ruth Auffarth, Bastian Vollert, Raphael Rogalli, Rafael Kosuch, Karolina Hofer, Nicolle Tundo, Vanessa Salm, Matthias Ackstaller, Laura Eberhardt, Cornelia Laule, Vincent Schneider, Tiziano Aramburo |
STADTRAUM
Das neue Quartier nimmt eine besondere Lage im Gefüge des neuen Stadtteils Freiham ein. Nahe dem Übergang zwischen dem ausgedehnten Stadtteilzentrum im Süden stellt dass WA 18 eine stadtbildprägende Position an der neuen Hauptstraße, der Aubinger Allee, dar. Gleichzeitig bildet es einen relevanten Baustein an der südlichen Straße, die Neuaubing im Osten mit dem neuen Landschaftspark im Westen verbindet.
Die nördlich gelegene Quartiersstraße (U 1706) dient als Schnittstelle zu den benachbarten Stadtblöcke und schafft die Adresse für die öffentliche Nutzung der KITA im Norden des neuen Wohnquartiers.
Das städtebauliche Konzept von Ortner und Ortner sieht für die vier benachbarten Gevierte eine, im Unterschied zu den weiter nördlich geplanten Bausteinen, eine tendenziell geschlossenere, blockartige Bebauung vor. Die klaren Konturen der Blöcke stärken vor allem den geschützten Innenhof des Wohnquartiers. Darüber hinaus ermöglicht die Typologie des Blockes eine stadträumlich relevante und prägende Setzung zur Aubinger Allee hin. Gleichzeit gilt es, als eine Art Mittler zum „Haus an Haus“ Konzept der nördlich anschließenden Quartiere von West 8 zu fungieren. Diese Rolle bedingt das rhythmisierte Bild der Fassade des Blocks zur großen Allee hin. Für sich individuell lesbar, und doch zusammen als Ensemble verständlich.
Anders als die Bauteile im Norden und im Süden des Quartiers, zeigt sich das Bauteil 2 mit einer, zur Aubinger Allee gewandten Fassade aus rotem Klinker. Es entspricht damit der stadträumlichen Bedeutung dieses Hauses und schafft gleichzeitig eine nachhaltige und robuste Fassade des Wohnens.
Die nördlichen und südlichen Bauteile des Quartiers werden als verputzte Mauerwerksgebäude in verwandter Farbgebung gestaltet und schaffen so eine beiläufige Verbindung zur westlichen Bebauung im gemeinsamen Block (Stadibau).
FREIRAUM
Die offene Spiel- und Liegewiese bildet das Zentrum des Wohnhofes. An diese fügen sich in den Blickachsen der Hoffugen Aufenthaltsbereiche wie kleine Treffpunkte, Spielinseln und die Freifläche des Kinderhauses. Verbunden werden diese durch den rahmenden Erschließungsweg. An diesen Rundweg führen auch die Hauszugänge. Platzartige Aufweitungen betonen die Hofzugänge. Die Dimensionierung ermöglicht auch die Befahrung durch Rettungsfahrzeuge. Die erhöhten, den Erdgeschosswohnungen zugeordneten privaten Gärten, bilden den äußeren grünen Hofrahmen und schaffen den geschützten Übergang zum privaten Wohnraum.
Die Oberflächenversiegelung wird auf die notwendigsten Wegebeziehungen beschränkt und die offene, nicht unterbaute Mitte ermöglicht auch die örtliche Regenwasserversickerung. Standortgerechte Großbäume, wie z.B. die Flügelnuss, verstärken die Rahmung der grünen Mitte und unterstreichen die ruhige, einfache und kraftvolle Hofgestaltung.